ein arbeitsreicher Sommer liegt hinter uns. Die Bauarbeiten auf der deutschen Tunnelbaustelle sind in der Zwischenzeit deutlich fortgeschritten. Die ersten permanenten Bauwerksteile wurden betoniert, die Baugrube für das Tunnelportal weiter ausgehoben. Auch der Arbeitshafen wurde in Betrieb genommen, und Frachtschiffe bringen nun regelmäßig Baumaterial auf dem Seeweg zur Tunnelbaustelle bei Puttgarden.
 
Doch nicht nur auf der deutschen Baustelle hat sich einiges getan, sondern auch auf der großen dänischen Baustelle bei Rødbyhavn. Erfahren Sie in diesem Video mehr über den Stand des Projekts im Sommer 2023.

In der Baugrube wird derzeit der Bau des Tunnels in offener Bauweise vorbereitet. Hier entstehen also die Tunnelabschnitte an Land, die konventionell hergestellt werden: Zuerst die Sohle, dann die Seitenwände und schließlich die Tunneldecke.

Vor der Küste sind die Baggerarbeiten sehr weit vorangeschritten. Mehr als 95 Prozent des 18 Kilometer langen Tunnelgrabens sind bereits ausgehoben. Wer am Aussichtspunkt in Marienleuchte steht, kann Seilbagger wie „Manta“ oder den Laderaumsaugbagger „Vox Amalia“, aber auch Schuten und andere Arbeitsschiffe beobachten. Darunter sind auch Schiffe mit Geräten, die zum Bergen von Findlingen eingesetzt werden, die in der Tunneltrasse liegen.
 
Ein Teil der Findlinge aus dem Tunnelgraben wird im Bereich der deutschen Landgewinnungsfläche auf einer Schute zwischengelagert und später nach Lolland gebracht. Diese Arbeiten sind wetterabhängig und können auch nachts und am Wochenende stattfinden.

Außerdem werden in den kommenden Wochen Steine von der dänischen Baustelle per Schiff nach Fehmarn gebracht. Diese werden dann später auf der deutschen Baustelle verwendet. Beim Entladen der Steine kann es auch mal etwas lauter werden.

Wer aus Puttgarden nach Marienleuchte fährt, wird hinter der Unterführung bald eine etwas geänderte Straßenführung vorfinden: Der derzeitige Marienleuchter Weg wird zwischen der Unterführung und dem Abzweig nach Marienleuchte teilweise verlegt. Dieser Teil des Marienleuchter Weges wird später zur Fährhafenstraße. Die vorbereitenden Arbeiten dafür beginnen demnächst. Zeitweise kann es bei den Bauarbeiten in diesem Bereich zu Beeinträchtigungen des Verkehrs kommen.
 
Demnächst kann auch mit dem Bau der Unterführung für den neuen Marienleuchter Weg begonnen werden. Denn künftig verläuft die Autobahn E47 direkt auf dem bereits aufgeschütteten Damm – und der neue Marienleuchter Weg mitten hindurch.

Südlich des zuerst hergestellten Dammabschnitts wurde übrigens Material aus dem Tunnelgraben verwendet. Das rund 10 Meter hohe marine Bodenlager mit mehr als 700.000 Kubikmetern Meeresboden, das man aus Marienleuchte kommend nicht übersehen kann, ist also schon etwas geschrumpft.

Die Baustelle für den Fehmarnbelt-Tunnel ist ständig im Wandel. Mit unserer interaktiven Karte können Sie den Baustellen in Deutschland und Dänemark ganz nah kommen. Interessante Punkte und Standorte mit 360-Grad-Aufnahmen sind auf der Karte markiert. Machen Sie gern einen interaktiven Ausflug auf Nordeuropas größte Infrastrukturbaustelle.

Bilder, Hintergründe und Eindrücke vom Baugeschehen: Auf dem Baublog von Femern A/S bleiben Sie immer auf dem Laufenden und können die Arbeiten auf Fehmarn verfolgen:

Informationen aus erster Hand: In unserem Infocenter in Burg können Sie mehr über den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels erfahren. Marie Feldmann, Leiterin des Infocenters, und ihre Kollegen stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.

Kommen Sie gern zu den Öffnungszeiten vorbei:

Montag – Donnerstag: 11 – 13 und 15 – 17 Uhr
Freitag: 11 – 15 Uhr
oder vereinbaren Sie einen Termin unter 04371 / 88 88 892.

Für Sie im Einsatz: Regelmäßig ist unser Bürgerbeauftragter Holger Marohn in den Dörfern rund um die Baustelle unterwegs. Sprechen Sie ihn gern an, wenn Sie Fragen zum Baugeschehen haben – oder ein konkretes Anliegen.

Wir sind erreichbar und kümmern uns.
04371 / 888 88 94

Auch außerhalb normaler Arbeitszeiten – 
rund um die Uhr sind wir in dringenden Fällen erreichbar.