Femern A/S informiert - Aktuelles rund um die Tunnelbaustelle bei Puttgarden
19. Dezmber 2023
Liebe Fehmaranerinnen,
liebe Fehmaraner,
ein arbeitsreiches Baustellenjahr neigt sich dem Ende entgegen. In der Baugrube für das Tunnelportal ist es sichtbar vorangegangen: Hier haben die ersten Betonarbeiten für die Tunneleinfahrt auf deutscher Seite begonnen. Am Marienleuchter Weg entsteht die Brücke über die neue Bahntrasse. Und auch an der künftigen Wegeführung rund um die Tunneleinfahrt wird bereits gebaut.

Einen Überblick über die aktuellen Aktivitäten auf der deutschen Baustelle können Sie sich in diesem kurzen Video verschaffen: 

Tunnelportal wird betoniert​​​​​​​ 
Nachdem die Baugrube für das deutsche Tunnelportal ausgehoben und gründlich vorbereitet wurde, laufen nun dort die Betonarbeiten. In der bis zu zwölf Meter tiefen Baugrube ist inzwischen die Bodenplatte des ersten Tunnelsegments betoniert worden.

Dabei handelt es sich um den ersten Schritt, wenn ein Tunnelsegment in der offenen Baugrube entsteht: Nach und nach werden dabei Tunnelabschnitte betoniert – erst die Bodenplatte, dann die Seitenwände und schließlich die Tunneldecke.

Wenn die ersten Tunnelabschnitte an Land fertig sind, wird das erste Element des Absenktunnels, das mit Schleppern von Lolland auf die deutsche Seite gebracht wird, an den nördlichen Portalbereich angedockt und damit verbunden.

Nachbarschaftshilfe nach der schweren Sturmflut
Femern A/S und das niederländische Baukonsortium FBC haben der Stadt Fehmarn 500 Tonnen Wasserbausteine zur Verfügung gestellt. Die Steine werden für den temporären Küstenschutz bei Meeschendorf auf Fehmarn verwendet. Die 25 Kipperladungen wurden bereits abgeholt und an der Küste platziert.

Außerdem haben Femern A/S und das internationale Baukonsortium FLC der Stadt Fehmarn Steine von der landseitigen Tunnelbaustelle für den Küstenschutz überlassen. Bislang wurden bereits mehr als 400 Tonnen abgeholt.

Darüber hinaus werden 5000 Kubikmeter Ton, der aus dem Bereich des deutschen Tunnelportals stammt, für den Küstenschutz auf Fehmarn verwendet. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Art Ton: Tarraston.
Tonschichten im Portalbereich
Im Bereich des deutschen Tunnelportals befinden sich spezielle Tonschichten. Der sogenannte Tarraston ist äußerst kompakt und schwer. Er eignet sich aufgrund seiner weiteren Eigenschaften nicht als Baugrund für das Tunnelportal.

Umso begehrter ist das Material jedoch an anderer Stelle. In der Nähe von Cuxhaven wird der fehmarnsche Ton zum Deichbau verwendet und ein Teil des Materials wird in der dänischen Blähtonindustrie verarbeitet. Der ausgehobene und zwischengelagerte Ton wird dafür mit Schiffen abtransportiert. 
Großes Interesse beim Insel-Dialog
Rund 200 Personen nahmen am jährlich stattfindenden Insel-Dialog in Burg auf Fehmarn teil. Femern A/S, die Deutsche Bahn, DEGES und die für den Ausbau des Bahnhofs Burg zuständige AKN stellten gemeinsam den aktuellen Stand ihrer jeweiligen Projekte vor.

Anschließend fand ein direkter Austausch mit den Expertinnen und Experten an verschiedenen Thementischen statt. Fachleute der vier Vorhabenträger beantworteten dort alle aufkommenden Fragen.
Arbeiten an neuer Fährhafenstraße
Wer aus Puttgarden nach Marienleuchte fährt, wird hinter der Unterführung bald eine etwas geänderte Straßenführung vorfinden: Der derzeitige Marienleuchter Weg wird kurz hinter der Unterführung teilweise verlegt.

Hier entsteht der erste Abschnitt der zukünftigen Fährhafenstraße. Die Erdarbeiten für den Bau der neuen Straße haben bereits begonnen.
Der Marienleuchter Weg wird dagegen in Zukunft hinter der Unterführung geradeaus weiterverlaufen. An der Stelle, an der heute noch aufgeschichtetes Material zu sehen ist, entsteht eine weitere Unterführung. Durch sie wird der neue Marienleuchter Weg unter der künftigen E47 hindurchgeführt

Der ehemalige Marienleuchter Weg wird zur Fährhafenstraße. Sie wird kurz hinter der Unterführung in den Marienleuchter Weg münden.
Anlandung von Material
Demnächst wird weiterer Aushub aus dem Tunnelgraben an die Küste Fehmarns gebracht. Der Meeresboden wird mit Schiffen angeliefert, auf Dumper umgeladen und verteilt. Diese Arbeiten können auch nachts und am Wochenende erfolgen.

Das Material wird auf einer Fläche an der Küste östlich der großen Portalbaugrube für längere Zeit zwischengelagert. Es soll zur finalen Landgestaltung im Portalbereich genutzt werden.
Rammarbeiten im Portalbereich
Die Arbeiten im Bereich des Tunnelportals schreiten voran. Voraussichtlich ab kommender Woche werden dort Spundwände gesetzt. Diese Arbeiten sollen im Vibrationsverfahren stattfinden.
 
Vereinzelt kann auch der Einsatz einer Schlagramme erforderlich sein. Es kann daher zu einer erhöhten Lärmentwicklung kommen. Wir bitten mögliche Beeinträchtigungen zu entschuldigen.
Baublog
Bilder, Hintergründe und Eindrücke vom Baugeschehen: Auf dem Baublog von Femern A/S bleiben Sie immer auf dem Laufenden und können die Arbeiten auf Fehmarn verfolgen:
Unser Infocenter in Burg
Informationen aus erster Hand: In unserem Infocenter in Burg können Sie mehr über den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels erfahren. Marie Feldmann, Leiterin des Infocenters, und ihre Kollegen stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.

Kommen Sie gern zu den Öffnungszeiten vorbei:

Montag – Donnerstag: 11 – 13 und 15 – 17 Uhr
Freitag: 11 – 15 Uhr
oder vereinbaren Sie einen Termin unter 04371 / 88 88 892.
Für Sie im Einsatz: Regelmäßig ist unser Bürgerbeauftragter Holger Marohn in den Dörfern rund um die Baustelle unterwegs. Sprechen Sie ihn gern an, wenn Sie Fragen zum Baugeschehen haben – oder ein konkretes Anliegen.
Nachbarschafts-Telefon von Femern A/S
Wir sind erreichbar und kümmern uns.
04371 / 888 88 94

Auch außerhalb normaler Arbeitszeiten – 
rund um die Uhr sind wir in dringenden Fällen erreichbar.
Femern A/S - Infocenter Burg
Ohrtstraße 40, 23769 Fehmarn
+49 4371 88 88 892
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Öffnungszeiten:
Montag-Donnerstag: 11-13 und 15-17 Uhr
Freitag: 11-15 Uhr

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Femern A/S ist eine Tochtergesellschaft der dänischen staatseigenen Sund & Bælt Holding A/S, die über Erfahrungen aus dem Bau der Festen Verbindungen über den Großen Belt und den Öresund verfügt. Femern A/S ist mit Planung, Bau und Betrieb einer Festen Verbindung über den Fehmarnbelt zwischen Dänemark und Deutschland beauftragt. 

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