Abschnitt für Abschnitt geht es voran: In der großen Baugrube hinter der alten Küstenlinie bauen wir in bis zu zwölf Metern unter dem Meeresspiegel die Teile des Tunnels, die an Land entstehen.

Ganz konventionell werden hier zunächst die Sohle, dann die Seitenwände und schließlich die Tunneldecke gefertigt. Arbeiter verbinden hierfür Bewehrungsstahl zu einem Stahlskelett für die Tunnelröhren. Wenn die Schalung montiert ist, kann schließlich der Beton eingefüllt werden. Rund 400 Meter Tunnel entstehen so in offener Bauweise.

Woche für Woche treffen Frachtschiffe im Arbeitshafen ein und liefern Baumaterial an. Im kommenden Jahr rechnen wir mit noch etwas mehr Schiffen. Der Lagerbereich am Arbeitshafen nimmt unterdessen weiter Form an.

In Kürze sind die zwei großen Silos betriebsbereit. In ihnen wird der per Schiff angelieferte Zement zwischengelagert - bis er im Betonmischwerk für die Betonproduktion auf der Baustelle benötigt wird. Auch andere Zuschlagsstoffe für die Betonherstellung können in diesem Bereich am Arbeitshafen gelagert werden.

Demnächst wird weiterer Aushub aus dem Tunnelgraben an die Küste Fehmarns gebracht. Der Meeresboden wird mit Schiffen angeliefert, auf Dumper umgeladen und verteilt. Diese Arbeiten können auch nachts und am Wochenende erfolgen. 

Das Material wird auf einer Fläche an der Küste östlich der großen Portalbaugrube für längere Zeit zwischengelagert. Es soll zur finalen Landgestaltung im Portalbereich genutzt werden.

Auch weiter landeinwärts hat sich auf der deutschen Tunnelbaustelle einiges getan. Vom Marienleuchter Weg aus ist nicht nur der Verlauf der neuen Bahntrasse, die in Troglage in Richtung Tunneleinfahrt führt, immer besser zu erkennen.

Ebenso gut sichtbar sind mittlerweile die ersten Arbeiten für den Bau der Brücke über die künftige Bahntrasse. Diese Arbeiten haben vor Kurzem in der etwa zehn Meter tiefen Baugrube neben dem Marienleuchter Weg begonnen. Zu erkennen ist bereits ein Teil der Brückenfundamente.

Über die Brücke wird später der Marienleuchter Weg die Bahntrasse überqueren. Anschließend wird er zwischen Bahntrasse und Straßenanbindung nach Süden geführt und unterquert schließlich in Höhe der vorhandenen Unterführung die Straßenanbindung des Tunnels, die Autobahn E47. Im Bild oben sehen Sie den schematischen Verlauf des neuen Marienleuchter Weges in Blickrichtung Süden.

Weit vorangeschritten sind die Arbeiten hinter der Unterführung des Marienleuchter Weges. Wer aus Puttgarden kommt, kann es schon jetzt gut sehen: Hinter der bestehenden Unterführung wird links die spätere Fährhafenstraße einmünden. 

Wer aus Puttgarden kommt, findet hinter der jetzigen Unterführung geradeaus betrachtet schon bald ein neues Bild vor: Mitten durch den hohen Damm wird einmal der neue Marienleuchter Weg führen. Hier entsteht dann eine weitere Unterführung. Oberhalb verläuft später die Autobahn E47 über den neuen Marienleuchter Weg.
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Die vorbereitenden Arbeiten für die neue Unterführung haben bereits begonnen. Der aufgeschüttete Damm wird im ersten Schritt im mittleren Bereich wieder abgetragen. Das vorher aufgeschüttete und verdichtete Material lag lang genug, damit wir an dieser Stelle nun einen stabilen Baugrund für die Unterführung haben. 

Bilder, Hintergründe und Eindrücke vom Baugeschehen: Auf dem Baublog von Femern A/S bleiben Sie immer auf dem Laufenden und können die Arbeiten auf Fehmarn verfolgen:

Informationen aus erster Hand: In unserem Infocenter in Burg können Sie mehr über den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels erfahren. Marie Feldmann, Leiterin des Infocenters, und ihre Kollegen stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.

Kommen Sie gern zu den Öffnungszeiten vorbei:

Montag – Donnerstag: 11 – 13 und 15 – 17 Uhr
Freitag: 11 – 15 Uhr
oder vereinbaren Sie einen Termin unter 04371 / 88 88 892.

Für Sie im Einsatz: Regelmäßig ist unser Bürgerbeauftragter Holger Marohn in den Dörfern rund um die Baustelle unterwegs. Sprechen Sie ihn gern an, wenn Sie Fragen zum Baugeschehen haben – oder ein konkretes Anliegen.

Wir sind erreichbar und kümmern uns.
04371 / 888 88 94

Auch außerhalb normaler Arbeitszeiten – 
rund um die Uhr sind wir in dringenden Fällen erreichbar.