im Laufe der vergangenen Wochen ist das Baugeschehen gut vorangekommen: Bereits 100 Meter Tunnel in offener Bauweise sind in der großen Portalbaugrube bei Puttgarden entstanden. Demnächst können wir auch auf deutscher Seite den vordersten Bereich der Baugrube fluten und den temporären Damm zurückbauen.

Ein „Stummelstück“ des Tunnels wird nach Abschluss der Arbeiten in den Fehmarnbelt ragen. Mehr zu diesen Arbeiten erfahren Sie in diesem Newsletter.

Ab Anfang September steht der nächste Meilenstein auf der deutschen Tunnelbaustelle an: Dann beginnt der Rückbau des temporären Damms, der die Portalbaugrube im Norden umgrenzt. Die Vorbereitungen und Abstimmungen dafür derzeit laufen auf Hochtouren, in Kürze kündigen sich die Arbeiten auch sichtbar an: Schwimmbagger und Schuten werden für die Arbeiten vor die Küste Fehmarns verlegt, Material und an Land benötigte Geräte und Fahrzeuge angeliefert. Die Arbeiten zum Rückbau des Damms werden von dem niederländischen Konsortium FBC ausgeführt.

Die Bauaktivitäten werden ab September deutlich zunehmen – es wird re-gen Verkehr von Dumpern und schwerem Gerät auf der Tunnelbaustelle geben. Vom Aussichtspunkt in Marienleuchte werden Sie diese Arbeiten verfolgen können: Schwimmbagger werden unmittelbar vor der Küste arbeiten und Steine sowie weiteres Material aus dem temporären Damm auf Schuten verladen.

Das weggebaggerte Material wird dann aus dem Rückhaltedamm zur Landgewinnungsfläche östlich der großen Portalbaugrube gebracht. Diese Fläche ist derzeit vor allem mit Wasser gefüllt. Im Laufe der anstehenden Arbeiten wird das Becken als Zwischenlager dienen.

Gearbeitet wird nicht nur tagsüber. Die Arbeiten sind auch nachts möglich und werden auch an den Wochenenden durchgeführt. Wir bitten um Verständnis, wenn diese Arbeiten zu einer erhöhten Geräuschentwicklung führen und bitten, mögliche Beeinträchtigungen zu entschuldigen. Der Dammrückbau soll im November abgeschlossen sein.

Auch in der großen Portalbaugrube ist der Fortschritt deutlich sichtbar: Fünf Segmente des Tunnelteils, der in offener Bauweise entsteht, haben schon eine Decke: 100 Meter Tunnel sind somit bereits fertig betoniert.

Über dem nördlichsten Tunnelabschnitt entsteht nun ein neuer Damm. Er bildet die künftige Küstenlinie. Seitlich wurden die vordersten Segmente bereits mit Sand und Steinen verfüllt. Lage für Lage werden nun Steine aufgeschüttet. Rund 28.000 Kubikmeter Material sind insgesamt nötig, um den neuen Damm herzustellen. Neben angelieferten Steinen wird auch das Material aus dem temporären Damm hierfür wiederverwendet.

Die im Bild noch vor dem ersten Segment liegenden Schotten sind mittlerweile eingebaut; sie dichten die Tunnelröhren ab. Wenn der neue Damm fertig ist, wird der vorderste Bereich der Baugrube geflutet. Dann kann der äußere, provisorische Damm entfernt werden.

An der künftigen Tunneleinfahrt auf der fehmarnschen Seite entsteht rund 100 Meter vor der alten Küstenlinie ein Betriebsgebäude, auch Portalgebäude genannt. Verschiedene technische Anlagen müssen dort Platz finden sowie Zugänge für das Betriebspersonal. Auch ein großer Pumpensumpf ist nötig, um Wasser aufzunehmen, das später bei Regen die schrägen Rampen von Autobahn und Eisenbahn in Richtung Tunneleinfahrt hinabläuft.

In den vergangenen Wochen und Monaten wurden in diesem Bereich rund 100.000 Kubikmeter Boden ausgehoben, um die rund 80 Meter breite und 9 Meter tiefe Baugrube für das Portalgebäude herzustellen. Das Material wurde in die Dämme der künftigen Autobahn E47 weiter südlich auf der Tunnelbaustelle eingebaut. Nun können die Betonarbeiten für das Portalgebäude beginnen. Zunächst wird eine sogenannte Sauberkeitsschicht am Grund der Baugrube betoniert.

Auf ihr entsteht dann die eigentliche Bodenplatte für das Betriebsgebäude an der Tunneleinfahrt. Die künftigen Nutzer des Tunnels werden später einmal von diesen Betriebsanlagen an der Tunneleinfahrt kaum etwas sehen, da sie dann weitgehend unter der Erde liegen. Fahrzeuge und Züge werden östlich vom Gebäude in den Tunnel einfahren.

Bilder, Hintergründe und Eindrücke vom Baugeschehen: Auf dem Baublog von Femern A/S bleiben Sie immer auf dem Laufenden und können die Arbeiten auf Fehmarn verfolgen:

Für Sie im Einsatz: Regelmäßig ist unser Bürgerbeauftragter Holger Marohn in den Dörfern rund um die Baustelle unterwegs. Sprechen Sie ihn gern an, wenn Sie Fragen zum Baugeschehen haben – oder ein konkretes Anliegen.

Wir sind erreichbar und kümmern uns.
04371 / 888 88 94

Auch außerhalb normaler Arbeitszeiten – 
rund um die Uhr sind wir in dringenden Fällen erreichbar.

Informationen aus erster Hand: In unserem Infocenter in Burg können Sie mehr über den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels erfahren. Marie Feldmann, Leiterin des Infocenters, und ihre Kollegen stehen Ihnen bei Fragen gern zur Verfügung.

Kommen Sie gern zu den Öffnungszeiten vorbei:

Montag – Donnerstag: 11 – 13 und 15 – 17 Uhr
Freitag: 11 – 15 Uhr
oder vereinbaren Sie einen Termin unter 04371 / 88 88 892.